Entlang der Donau
Die Donau ist sehr lang. Alleine in Deutschland ergeben sich dadurch viele verschiedene Möglichkeiten für eine Kanutour.
Die obere Donau
Am schönsten ist es sicherlich an der oberen Donau. Hier ist der Fluss noch überschaubar und ruhig. Am Fuße der Schwäbischen Alb fließt er gemütlich durch den „schwäbischen Grand Canyon“. Paddler genießen hier eine Aussicht auf die eigentümlichen Felsformationen wie auch auf grün strahlende Wälder und mittelalterliche Burgen.
Zahlreiche Wasservögel und Wildtiere am Ufer lassen sich durch ruhig dahingleitende Kanus kaum stören – ein vollkommenes Naturerlebnis. Gemütliche Wiesen und schattige Plätzchen unter den Bäumen laden zu einem Picknick ein.
Je nach Anbieter sind Ein- oder auch Mehrtagestouren möglich. Bei mehrtägigen Kanufahrten wird in der Regel eine naturnahe Übernachtung im Zelt, Wohnwagen oder Ferienhaus auf dem Campingplatz angeboten. Beim abendlichen Lagerfeuer können die Eindrücke des Tages verarbeitet werden.
Strecken und Regeln
Der typische Einstiegsort auf diesem Abschnitt der Donau ist in Gutenstein. Je nach Kondition können von hier aus in einer Tagestour die Städtchen
Sigmaringen, Sigmaringendorf oder Scheer erreicht werden. Das entspricht einer Kanutour zwischen elf und 22 Kilometern Länge. Die Strecke von Gutenstein nach Scheer lässt sich auch wunderbar auf zwei Tagesetappen mit je elf Kilometern aufteilen.
Aus Gründen des Naturschutzes darf dieser Teil der Donau nicht vor dem 1. Mai befahren werden. Im Herbst ist am 3. Oktober der letzte Kanutag. Außerdem muss der Pegel – gemessen in Beuron – mindestens 53 Zentimeter betragen. Die Veranstalter unterrichten ihre Kunden meist schon am Vorabend auf der eigenen Homepage über die zu erwartende Situation am Folgetag.
Wichtig ist noch zu wissen, dass auf diesen Kanutouren keine alkoholischen Getränke mitgeführt werden dürfen. Ein zünftiger Junggesellenabschied oder eine Geburtstagsfeier auf dem Fluss ist hier also Fehl am Platz.