Frankreich – Paddeln auf der Loire
Die Loire – der längste Fluss Frankreichs – zieht sich insgesamt über 1000 Kilometer durch das Land. Zwischen Quelle im Zentralmassiv und Mündung in den Atlantik bieten sich verschiedene Strecken für ein- und mehrtägige Kanutouren an.
Unvergleichliche Landschaft
Bereits ab ihrem Ursprung im Zentralmassiv beeindruckt die Loire mit ihrem Verlauf durch unvergleichliche Naturlandschaft. Dominieren anfangs noch die Felsen, durch die sich der Fluss teils tiefe Schluchten gebahnt hat, überwiegen später leicht hügelige und flache Landstreifen. In den Auwäldern am Ufer tummeln sich die verschiedensten Vogelarten von der Uferschwalbe bis zum Reiher, während im Fluss die Fische um die Kanus streifen. Sandbänke laden zum Pausieren und Übernachten ein.
Doch nicht nur die Natur, auch der Mensch hat Beachtenswertes entlang des Flusses geschaffen. Städtchen wie Bourbon-Lancy, Nevers und La Charité überzeugen selbst passionierte Paddler davon, einen Bummel in ihrer Altstadt einzulegen.
Kanuwanderungen
Aufgrund ihrer Länge eignet sich die Loire vor allem für Touren über mehrere Tage oder gar Wochen. Beim Kanuwandern lässt es sich so richtig gut entspannen, und der Alltag darf immer mehr in den Hintergrund rutschen. Beliebte Strecken führen zum Beispiel
- von Digoin nach Decize
- von Decize nach Cosne
- von Nevers nach Gien
- von Gien nach Orléans
Allgemein lässt sich sagen, dass der obere Flussabschnitt deutlich reizvoller ist als das untere Stück. Je größer die Loire wird, umso mehr Schiffsverkehr kommt den Kanuten in die Quere. Außerdem mehren sich die Industriegebiete in Flussnähe, die nicht besonders angenehm zu durchfahren sind. Zudem macht sich in deren Nähe deutlich die Verschmutzung des Flusses bemerkbar.